Möglich wurde das nur durch die Hilfe von Anna Vladimirovna Nishnikova, Direktorin des städtischem Zentrum für humanitäre Hilfe, Informations- und Wirtschaftsversorgung in Odessa. Sie hat es möglich gemacht, dass die Stadt Odessa für die Kinder und die Betreuer die Kosten der Flüge übernommen hat. Anna unterstützt uns aber auch bei unseren Konvois in die Ukraine. Sowohl die Hilfslieferungen, wie auch der Weihnachtspäckchenkonvoi wird über ihr Amt abgewickelt.
Somit wurden gleich mehrere Träume für die Kinder wahr. Das erste Mal die Ukraine (für die Meisten auch schon die Stadt) verlassen und ein anderes Land besuchen. Das erste Mal in einem Flugzeug sitzen und dann auch noch fliegen. Deutschland, andere Sprache, Straßen ohne tiefe Löcher, alles Grün, das Rheintal mit den Weinbergen und dann ..... das Roundtablecamp in Kaub.
Bevor die Kinder das Camp genauer unter die Lupe nehmen konnten, wurden die Zelte bezogen und das erste Essen eingenommen.
Außer dem Camp standen natürlich auch noch andere Programmpunkte auf dem Plan:
RT 18 war mit den Kindern in Wiesbaden unterwegs. Die Sommerrodelbahn wurde besucht und an die Burg Rheinfels mit seinen kindergerechten Burgführungen durfte nicht fehlen. Tim Schädlich vom RT 163 Rheingau kam ins Camp und hat den Kindern eine neue Frisur verpasst. Begeistert haben die Kinder dann Bilder von sich mit ihrem neuen Haarschnitt gemacht. Unsere Hausmeisterfamilie aus dem Camp, Silke und Hendrik waren mit den Kindern auf die "Kauber Platte" gewandert.
Ein Moment, der besonders bewegte:
Ein kleines Mädel wurde in der Nacht noch in die Klink gefahren. Die Luftprobleme stellten sich dann als eine Panikattacke heraus. Dem Kind und den Betreuern wurde erklärt, wie sie damit umgehen müssen. Der Auslöser lag aber darin, dass die Mutter der Kleinen erst einige Wochen zuvor verstorben war. Am nächsten Tag war sie wieder wohlauf und spielte lachend mit dem Kameraden. Gut, dass sie für diese schwierige Zeit die Ablenkung im Camp hatte und 2 Betreuerinnen (Psychologinnen) zur Seite standen.
Das Team der Betreuer mit Tommy:
v.l.: Galija, Anna, Katja (Katharina), Anja und Vika (Viktoria) |
Katja |
Viktoria |
Für die Kinder war der
Aufenthalt im Camp eine gute Erfahrung: sie haben in Zelten gewohnt, in
Schlafsäcken geschlafen, neue Freunde gefunden, andere Kultur kennengelernt.
Und 14 Tage waren sie ohne Internet – unvorstellbar für viele Kinder, nicht wahr? Aber sie hatten
das ganze Gelände vom Camp zu ihrer Verfügung, Bälle, Brettspiele usw..
Zusammen mit der ukrainischen
Gruppe war auch die Gruppe von den Eltern mit den Kindern aus Syrien dabei. Für
die ukrainischen Kinder war es wichtig die familiären
Beziehungen zu erleben. Erstaunlicherweise haben alle Kinder ohne bestimmte
Sprachkenntnisse wunderbar einander
verstanden und gut miteinander gespielt, den Alltag verbracht.
Die Kinder aus Odessa
haben beim Aufräumen, Essenkochen usw. mitgeholfen. Die Kinder haben sogar
einige Gerichte selber vorbereitet. Je
zwei Kinder hatten Dienst in der Küche bei Essenkochen, diese waren
überglücklich den Betreuern zu helfen. Nicht alle Kinder in der Ukraine essen
Müsli zum Frühstück, deswegen war das am Anfang
nicht so beliebt. Aber dann im Laufe der nächsten Tage, als die Betreuer gefragt hatten, was sie zum Frühstück
wünschten, haben alle Kinder laut gerufen: "Bitte MÜSLI!"
Die Zeit im Camp und die
Ausflüge waren gut organisiert und geplant. Die Besuche von den Round Tablern während
der Tage haben viel Freude bei den Kindern gemacht.
Jeden Abend hat sich die
Gruppe am Feuer gesammelt und über die guten Sachen des Tages berichtet.
An den letzten Tagen
haben die Kinder erzählt, dass sie nicht nach Hause fahren wollten und wären
froh einmal wieder in das Camp zu kommen. Die 14 Tage vergingen sehr schnell.
Auf Wiedersehen Round
Table Camp in Kaub!
Viktoria und Katja
Der Vorstand des Round Table Kinder- und Jugendcamp e.V. :
Das
eine ist die Vision bzw. Theorie, das andere ist die Emotion bzw. die
Praxis!
Das
Round Table Camp war für zwei Wochen das zu Hause von 20 Waisenkindern aus
Odessa UND 20 Kindern mit Ihren Elternteilen aus Syrien.
Für
die Kinder aus Syrien waren es die ersten Ferien seit Kriegsausbruch. Und für
die Waisenkinder die ersten Ferien überhaupt. Es macht uns unendlich glücklich
und stolz, das wir Tabler mit dem Round Table Camp die Bühne für die
wundervollen Tage bieten könnten, die diese beiden Kindergruppen GEMEINSAM in
Kaub erleben konnten.
Wir
bedanken uns bei allen Tablern und Ladies, die diese Ferien erst möglich
gemacht haben. UND wir bedanken uns bei unseren Freunden vom WPK, das sie
dieses "Side by Side" der Serviceprojekte mit dem Round Table Camp
nun schon im zweiten Jahr durchführen. Machen ist wie wollen, nur krasser! Wir
sind schon sehr gespannt darauf, was für tolle Ideen ihr als nächstes für Eure
Bühne in Kaub habt...
Danke
und YiK
Felix
Wegeler,
Vorstand Round Table Kinder- und Jugendcamp e.V.
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